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Wir kommen im Kreis von Frauen zusammen, um uns gemeinsam zu erinnern - an unsere Ahninnen und die Verbindung zu Mutter Erde.
Dabei weben wir in Zeremonie einen Chumbe -
einen Gürtel, der unsere Gebärmutter schützt und kräftigt und uns in unserem Schoß zentriert. Er repräsentiert, wie eine Nabelschnur unser Band zum Leben.
Die Tradition dieser Gürtel ist uralt und an den meisten Orten dieser Welt verschwunden, wird jedoch im südamerikanischen Raum noch praktiziert. Der Chumbe wurde in besonderen Zeiten wie z.B. während der Mondzeit, in Zeremonie oder Postpartum getragen, kann aber genauso im Alltag als „Hüter des Schoßes“ seine Aufgabe erfüllen.
Ich verstehe diese Arbeit als Friedensarbeit und wir können gemeinsam zur eigenen, persönlichen Heilung und zur Heilung weiblicher, kollektiver Wunden etwas beitragen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Rückverbindung zu unseren Ressourcen und Kraftquellen und natürlich unserer allergrößten Ressource - der Verbindung zur Erde.
Im Prozess können sich Traumata und Verletzungen zeigen und lösen, allerdings bietet der Rahmen dieser Zeremonie keinen Raum für eine ausführliche Bearbeitung tiefer Traumatisierungen.
Was ist ein Chumbe?
Das Wort „Chumbe“ stammt ursprünglich aus den indigenen Kulturen der Andenregion, besonders aus der Kichwa- bzw. Quechua-Sprache (gesprochen in Ecuador, Peru, Bolivien und Kolumbien). In unserem Kulturkreis spricht man von "wombbelt" - englisch oder Gebärmuttergürtel - deutsch.
Ein Chumbe ist ein gewebter Gürtel, der die Gebärmutter auf energetischer, spiritueller und physischer Ebene unterstützt. Inspiriert von alten Traditionen dient er als schützendes, verbindendes und stärkendes Element in Übergangsphasen wie Menstruation, Geburt oder Menopause. Solche Gürtel wurden traditionell getragen, um die Gebärmutter warm zu halten, Schutz in Ritualen zu bieten und die weibliche Kraft zu stärken. Jeder Chumbe wird mit Intention gewebt – als Gebet, als Erinnerung, als Ausdruck weiblicher Kraft.